21.03.2023
Kirchenkreise in Südthüringen wollen fusionieren

epd: Vier Kirchenkreise im Süden der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (EKM) streben eine Fusion an.

 

Bereits 2022 habe man im Kirchenkreis Meiningen gemeinsam mit den Nachbarkirchenkreisen Sonneberg, Hildburghausen-Eisfeld und Henneberger Land Sondierungsgespräche geführt, sagte Meiningens Superintendentin Beate Marwede der in Weimar erscheinenden mitteldeutschen Kirchenzeitung „Glaube und Heimat“ (Ausgabe vom 19. März). In diesem Jahr würden nun die Weichen für eine mögliche Fusion zu Beginn des Jahres 2024 gestellt.

In Südthüringen habe man sich für „die ganz große Lösung“ ausgesprochen. Die Mitgliederentwicklung zeige deutlich, dass die Gemeinden bei einer Fusion von zunächst nur zwei Kirchenkreisen 2025 vor denselben Fragen und Aufgaben stünden.

Gleichwohl könne sie das Misstrauen und die Angst nachvollziehen, welche so große Veränderungen nach sich ziehen. Es werde sicher nicht alles bleiben, wie es derzeit sei. „Beruhigend für mich ist aber zu wissen, dass es die Kirche Jesu Christi immer geben wird. Es mag sein, dass sich die Organisationsform ändert. Aber die ist Gott sei Dank ja nicht heilsbringend“, sage Marwede.

Bereits 2021 hatte der Landeskirchenrat der EKM angesichts sinkender Mitgliederzahlen neue Vorgaben für Kirchenkreise beschlossen. Diese sehen vor, dass bei weniger als 25 Vollbeschäftigten im Verkündigungsdienst Strukturveränderungen eingeleitet werden sollten und bei weniger als 18 sogar müssen. Zu dem geplanten großen Kirchenkreis in Südthüringen gehörten dann 169 Kirchengemeinden mit mehr als 50.000 Mitgliedern.

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