25.11.2021
Aufruf zur 63. Aktion Brot für die Welt

Eine Welt. Ein Klima. Eine Zukunft.

Vor unseren Augen vertrocknen Wälder und Wiesen ‒ in Simbabwe folgen auf immer verheerendere Dürren jedes Jahr heftigere Zyklone, deren Regenfluten Felder und Siedlungen zerstören.
Temperaturen steigen ins Unerträgliche, Ernten werden vernichtet, Hunger bedroht das Überleben von Millionen Menschen. Der Klimawandel trifft jeden Winkel der Welt: Entweder viel zu viel oder viel zu wenig Wasser ‒ das sind zwei Gesichter der gleichen globalen Krise.

Und seitdem die Wassermassen in Folge von Starkregen auch in vielen Regionen Deutschlands im Juli 2021 viele Menschenleben gekostet und massive Zerstörungen angerichtet haben, erfahren auch wir die Folgen des Klimawandels nicht mehr nur als Trockenheit.

Beide Gesichter der Klimakrise offenbaren schmerzhaft, dass das sensibel aufeinander abgestimmte Gesamtgefüge unserer Einen Welt mehr und mehr aus dem Takt gerät. Wir spüren deutlicher denn je, dass wir auf diesem Planeten nur gemeinsam eine Zukunft haben ‒ nur dann, wenn wir gemeinsam verhindern, dass die Zerstörungen durch Trockenheit und Überflutung hier wie dort weiter zunehmen. Wenn wir die Folgen des Klimawandels überall auf der Erde bekämpfen und seine Ursachen konsequent angehen.

Die Klimakrise betrifft uns alle, aber sie trifft uns auf sehr unterschiedliche Weise: Diejenigen, die am wenigsten dazu beigetragen haben, leiden am meisten. Es sind die Ärmsten, die sich vor Dürren, Wirbelstürmen und Wassermassen nicht schützen können. Sie sind den extremen Wetterlagen direkt ausgesetzt. Ihr tägliches Brot ist in Gefahr ‒ nicht in zehn Jahren oder morgen, sondern: jetzt.

Brot für die Welt hat den Kampf für Klimagerechtigkeit zu einem Schwerpunkt seiner Arbeit gemacht. Unsere Partner in Simbabwe, Kambodscha, Sambia, Bolivien und in zahlreichen anderen Ländern unterstützen die Menschen dabei, innovative Ideen zu entwickeln, um gegenüber Wetterextremen widerstandsfähiger zu werden: So verwenden beispielweise Kleinbauern traditionelles, robustes Saatgut und können so ihre Ernte verbessern. Andere halten ihr Land mit ausgeklügelt angelegten Steinwällen feucht, anstatt vor vertrockneten Feldern zu stehen. Auf diese Weise entstehen Oasen des Lebens in verwüsteten Regionen. Das ist ein großer Schritt und er sichert den Menschen die tägliche Nahrung.

Eines steht fest: Klimagerechtigkeit erreichen wir nur, wenn sich auch bei uns etwas verändert. Deshalb fordern wir ‒ gemeinsam mit unseren Partnern ‒ von der Politik konkrete Schritte hin zu einer klimagerechten Gesellschaft. Klimagerechtigkeit beginnt bei uns zu Hause durch eine ressourcenschonende Lebensweise, durch aktives Engagement und durch Solidarität mit den Menschen im Globalen Süden.

Bitte helfen Sie uns dabei, Oasen des Lebens in verwüsteten Regionen der Erde zu schaffen, und setzen Sie sich mit uns für Klimagerechtigkeit ein: durch Ihr Gebet, durch eine solidarische Lebensweise und durch Ihre Spende für Brot für die Welt! Wir danken Ihnen von Herzen für jeden Beitrag, den Sie leisten!

Für die Evangelische Kirche in Deutschland
Landesbischof
DR . H EI N R IC H BEDFOR D -S T ROH M
Vorsitzender des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland

Für die Frei- und altkonfessionellen Kirchen
Pastor
L O T H A R H EET DER K S
Evangelisch-altreformierte Kirche in Niedersachsen


Für Brot für die Welt
Präsidentin
PFA R R ER I N DR . DAGM A R PRU I N
Evangelisches Werk für Diakonie und Entwicklung e. V.

Spendenkonto Bank für Kirche und Diakonie
IBAN : DE 10 1006 1006 0500 5005 00
BIC : GENODED1KDB